27.08.2023: Im Werbeprospekt sprechen wir jeweils von möglichen Schneeschauern bis Sonnenstich – genau dies konnten die Teilnehmer des Wägital-Forschungslagers vom 5.-11. August 2023 erleben. Das Wetter war somit sehr wechselhaft – wir haben das Beste daraus gemacht. Dafür gab es nie Gewitter und der Brunnen lief durchgehend.
Die obligaten Grabaktionen in der Lufthüttenhöhle fanden gleich zweimal statt – lehmig-feuchte Angelegenheiten. Erstmals wurde auch im hinteren Teil geschlossert, angesichts des vielen Wassers mit mässigem Erfolg. Zusätzlich wurden an mehreren Orten Wasser- und Temperaturmessungen gemacht.
Während des Lagers wurden erneut grosse Geländestreifen prospektiert, dies in verschiedenen Ecken des gesamten Forschungsgebietes und H.
Objektmässig sind dabei 13 Höhleneingänge neu dazugekommen– allesamt relativ kleine Objekte mit max. 76 m Länge und 35 m Tiefe. Als ernüchterndes Fazit zeigt sich, dass diese Gegend offenbar keine bedeutenderen Höhlen hervorbringt. Eine grössere Höhe über Meer bedeutet also nicht automatisch tiefere Höhlen…
Als Nebenschauplatz wurde der alte Weg zwischen der Lufthütte und der Mutterialp wieder freigelegt, neu markiert und eine Stelle mit einem Halteseil versehen. Im Weiteren wurde mit den Älplern der umliegenden Alpen Networking betrieben. Uns wurde ein uns noch unbekannter Eingang im Bereich Schlunenwald gezeigt – keine 100 m vom Weg entfernt, den wir schon hunderte Male begangen haben.
Trotz der feldmässig eher mässigen Erfolge wurde das Lager in bester Stimmung verbracht, was sich auch im Bierkonsum als allgemein akzeptierte messbare Grösse niederschlug. Uns ist aber auch bewusst geworden, dass künftige Forschungen immer weitere Anmarschwege bedeuten und wir uns mittelfristig wohl Alternativen suchen müssen.