18.08.2024: Das diesjährige Forschungslager Wägital fand vom 3.-9. August 2024 statt. Es wird uns mehr als Wander- bzw. Prospektionslager in Erinnerung bleiben. Tatsächlich hatten wir öfters bestes Prospektionswetter. Auf der anderen Seite kamen wir aber in den verbliebenen Sektoren sehr gut vorwärts – sprich, es fanden sich nur wenige Höhlen zum Erforschen.
Ein Schacht weiter unten im Schlunenwald konnte nun endlich erkundet und vermessen werden. Unten fanden wir leider sehr viel Abfall. Es dürfte keine einfache Aufgabe sein, diesen Schacht zu säubern.
Dieses Jahr fand keine Grabaktionen in der Lufthüttenhöhle statt. Als Ersatz versuchten wir das neue Blasloch in unmittelbarer Nähe der Hütte zu vergrössern – leider ohne Erfolg.
Während des Lagers wurden wie erwähnt grosse Geländestreifen prospektiert, dies in den Zonen S, C und H (Mutterigipfel). Die Zone S (Muttericharren) gilt nun als abgeschlossen. Einige Fragezeichen in einzelnen Höhlen müssen freilich noch angeschaut werden. Idealerweise zu einem späteren Zeitpunkt müssen die schneegefüllten Schächte im Gipfelbereich des Mutteriberges erkundet werden.
Objektmässig sind 9 Höhleneingänge neu dazugekommen – allesamt kleine Objekte mit max. 30 m Länge. Es hatte sich bereits letztes Jahr gezeigt, dass die hoch gelegenen Bereiche offenbar keine grossen Ergebnisse bringen.
Als Fazit müssen oder dürfen wir ziehen, dass das 15. Forschungslager in der Lufthütte in dieser Form das letzte gewesen ist. Zusammen mit den 10 Lagern auf der Zindlenalp bedeutet dies 25 Jahre Forschungslager Wägital. Während dieser Zeit wurden hunderte neue Höhlen gefunden, erforscht und dokumentiert. Quadratkilometer wurden nach neuen Höhlen abgesucht und in vielen bekannten Höhlen weitergearbeitet. Die Bilanz kann sich schliesslich sehen lassen! Glücklicherweise geschah während dieser Zeit kein wirklich ernster Zwischenfall.
Das Fola 2024 bedeutete also eine gelungene Dernière einer Forschungsepoche. Es sei denn, es passiert noch etwas Unvorhergesehenes…